: Namibia März / April 2024

Namibia März / April 2024

12 Tage mit einer kleiner Gruppe von 12 Reisenden in Namibia. Meist sind wir um 6 Uhr, noch vor Sonnenaufgang, aufgestandenen, um nach einem kurzen Frühstück, eine Stunde später in die Wüste, in die Steppe oder in einen Nationalpark mit Elefanten, Gnus, Zebras, Geparden, Straußen, Antilopen, Hyänen, Springböcken, Warzenschweinen und Giraffen zu fahren. Oder wir staunten am frühen Morgen auf einem Berg wie Berge, Täler und grüne Bäume im Tal langsam angeleuchtet wurden. Im Tal standen nach einem starken Regen in der Nacht Antilopen in der Sonne. Viele junge Antilopenböcke probten den Kampf und verkeilten ihre Hörner ineinander. Gnus sprinteten vorbei oder standen erhaben in der Sonne. Bisher hatten wir Gnus nur in der Savanne im Otosha-Nationalpark gesehen.
In der Wüste Sossusvlei sind wir einige hundert Meter die höchste Düne hinaufgestiegen, und am nächsten Tag mit einer Cesna über die unendlich erscheinende rote Sanddünenlandschaft von Sossusvlei bis zum Atlantik nach Swakopmund geflogen.
Eine Nacht in der Steppenwüste schliefen wir mit unserem Bett auf dem Holzdeck, verbrachten die Nacht im hellen Mondschein. Bei Neumond muss es ein unglaubliches Erlebnis sein, dort vom Bett aus in der Ruhe der Wüste in den Sternenhimmel zu schauen. Aber mit the Moon war es auch nicht schlecht.
Die Fahrten in einem kleinen Mercedes-Reisebus für 12 Personen mit unserem Deutsch sprechenden und immer gut gelaunten und witzigen Fahrer Hiku, ein Herero, der als Reiseführer für Deutsche in Namibia arbeitet, und uns als namibischer Patriot sehr viel über sein Land und das Volk der Hereros während der langen Autofahrten erzählen konnte. Über die Religion der Hereros, deren alte Riten und noch heutigen Sitten und Gebräuche. Meist fuhren wir über Schotterpisten (afrikanische Massage), 2.636 Kilometer nach Hikus Messung, nach Midgard in Nordost-Namibia. Natürlich musste er uns auch darüber berichten, dass die Herreros von 1904 bis 1906 von den Deutschen zu 80 Prozent in einem Völkermord ausgerottet wurden und sein Vater sechs Jahre in einem deutschen Gefängnis saß und die deutschen Wächter Schäferhunde auf ihn hetzten.