Volker Dittrich / Wolfgang Brod: Die Nacht der Georgier

Volker Dittrich / Wolfgang Brod
Die Nacht der Georgier

Erinnerung an ein vergessenes Massaker

Buchbeschreibung

Dokumentarfilm SFB 2002, 45 Minuten
6. April 1945, auf der niederländischen Insel Texel beginnt eine der letzten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Ehemalige Sowjetsoldaten – georgische Soldaten in deutscher Uniform – ermorden in einer Nacht 400 deutsche Soldaten ihres Bataillons mit Messer und Bajonett. Sie hoffen so in ihrer Heimat als alliierte Soldaten anerkannt und nicht als Kollaborateure zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Deutschen schlagen zurück und Texel wird zu Europas letztem Schlachtfeld.
1986 erfuhr Volker Dittrich von dieser in Deutschland kaum bekannten Tragödie, die zum Thema seines 1990 erschienenen Romans »Operation Texel« wurde. Mehrerer Hörfunkbeiträge entstanden. 1995, fünzig Jahre nach dem Massaker, bat Dittrich Wolfgang Brod, mit dem er seit Jahren freundschaftlich verbunden war, erste Filmaufnahmen auf der niederländischen Insel Texel zu machen. Am 4. Mai nahmen sie an einer sehr beeindruckenden Gedenkfeier auf dem Friedhof der gefallenen Georgier mit Bürgern von Texel, georgischen Überlebenden und staatlichen Repräsentanten teil. Georgische und niederländische Zeitzeugen wurden interviewt. Die Suche nach deutschen Beteiligten begann.
1998 konnte der SFB für diesen Dokumentarfilm gewonnen werden. Es folgten Dreharbeiten in Georgien. Erneute Aufenthalte auf Texel und Gespräche mit weiteren Zeitzeugen kamen hinzu.

16 Jahre nach den ersten Recherchen auf Texel und sieben Jahre nach den ersten Kameraaufnahmen konnten Wolfgang Brod und Volker Dittrich ihren Film in Berlin und Köln dem Publikum präsentieren. Die Erstausstrahlung der Dokumentation erfolgte im Mai 2002 im Deutschen Fernsehen.

Aus rechtlichen Gründen kann ich diesen Dokumentarfilm nur mit vorheriger Absprache zugänglich machen. Bitte schreiben Sie mir: volkerwgdittrich@gmx.de.

Pressestimmen

»Im völlig überfüllten Saal (beim Deutsch-Georgischen Filmfestival 2002 in Tbilissi in Georgien) monieren die älteren Besucher lautstark die Berichte deutscher Zeitzeugen. Auf wenig Gegenliebe fallen auch die Stellungnahmen von holländischen Zeitzeugen im Film, die Sinn und Ziele des Aufstandes in Frage stellen. Doch um Schuldzuweisungen geht es den beiden Kölner Filmemachern gar nicht. Hier zeigt sich in einem Mikrokosmos noch einmal die ganze Grausamkeit des Krieges. In der anschließenden Diskussion würdigen gerade die jüngeren Zuschauer den Versuch einer ernsthaften Aufarbeitung der Ereignisse. Eine Studentin meint: ›Unsere
Soldaten waren wohl weniger die offiziell propagierten Helden als
einfach nur Menschen, die ihre Haut retten wollten.‹«

Norbert Raffelsiefen, Kölner Stadtanzeiger, Mai 2002

6. April 1945, auf der niederländischen Insel Texel beginnt eine der letzten Schlachten des Zweiten Weltkrieges. Ehemalige Sowjetsoldaten – georgische Soldaten in deutscher Uniform – ermorden in einer Nacht 400 deutsche Soldaten ihres Bataillons mit Messer und Bajonett. Sie hoffen so in ihrer Heimat als alliierte Soldaten anerkannt und nicht als Kollaborateure zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Deutschen schlagen zurück und Texel wird zu Europas letztem Schlachtfeld.
1986 erfuhr Volker Dittrich von dieser in Deutschland kaum bekannten Tragödie, die zum Thema seines 1990 erschienenen Romans »Operation Texel« wurde. Mehrerer Hörfunkbeiträge entstanden. 1995, fünzig Jahre nach dem Massaker, bat Dittrich Wolfgang Brod, mit dem er seit Jahren freundschaftlich verbunden war, erste Filmaufnahmen auf der niederländischen Insel Texel zu machen. Am 4. Mai nahmen sie an einer sehr beeindruckenden Gedenkfeier auf dem Friedhof der gefallenen Georgier mit Bürgern von Texel, georgischen Überlebenden und staatlichen Repräsentanten teil. Georgische und niederländische Zeitzeugen wurden interviewt. Die Suche nach deutschen Beteiligten begann.
1998 konnte der SFB für diesen Dokumentarfilm gewonnen werden. Es folgten Dreharbeiten in Georgien. Erneute Aufenthalte auf Texel und Gespräche mit weiteren Zeitzeugen kamen hinzu.
16 Jahre nach den ersten Recherchen auf Texel und sieben Jahre nach den ersten Kameraaufnahmen konnten Wolfgang Brod und Volker Dittrich ihren Film in Berlin und Köln dem Publikum präsentieren. Die Erstausstrahlung der Dokumentation erfolgte im Mai 2002 im Deutschen Fernsehen.

»Die Nacht der Georgier« 6. April 1945: Auf der Niederländischen Insel Texel beginnt einer der letzten Kämpfe des Zweiten Weltkriegs. Ehemalige Sowjetsoldaten – Georgier in deutscher Uniform – ermorden in einer Nacht 400 deutsche Soldaten ihres Bataillons mit Messern und Bajonetten. Sie hoffen, in ihrer Heimat als alliierte Soldaten anerkannt und nicht als Kollaborateure zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Deutschen schlagen zurück, und Texel wird zu Europas letztem Schlachtfeld. 1986 erfuhr Volker Dittrich von diesem in Deutschland kaum bekannten Tragödie, die er zum Thema seines 1990 erschienenen Romans »Operation Texel« sowie meherer Hörfunkbeiträge machte. Gemeisam mit Wolfgang Brod präsentiert er 16 Jahre nach den ersten Recherchen nun – morgen um 18 Uhr im Filmhaus Köln -den Film »Die Nacht der Georgier«. Georgische und niederländische Zeitzeugen wurden interviewt – auch deutsche Beteiligte kommen zu Wort. Dittrich: »Der Film ist ein Dokument für die Tragödie, die der Krieg für alle Beteiligten bedeutet.«

Kölner Stadtanzeiger, Mai 2002